Burnout ist ein globales Problem, das Millionen Menschen auf der ganzen Welt betrifft. Eine Studie der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (Eurofound) aus dem Jahr 2020 zeigt, dass 23 % der Arbeitnehmer einem Burnout-Risiko ausgesetzt sind. In Japan verdeutlicht das Phänomen „Karoshi“ (Tod durch Überarbeitung), wie ernst das Problem des psychischen Burnouts ist, wobei viele Todesfälle auf übermäßigen Stress am Arbeitsplatz zurückzuführen sind.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist psychisches Burnout, oder wie es auch genannt wird, „Burnout“ als berufliches Phänomen anerkannt und in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) enthalten. Die Erkrankung wird definiert als „ein Syndrom, das aus chronischem Stress am Arbeitsplatz resultiert, der nicht erfolgreich bewältigt werden konnte“.
Burnout ist ein Zustand chronischen Stresses, der zu körperlicher, geistiger und emotionaler Erschöpfung sowie verminderter Arbeitsfähigkeit und Leistungsfähigkeit führt. Bei diesem Zustand handelt es sich nicht nur um ein vorübergehendes Gefühl von Müdigkeit oder Frustration, sondern um einen langfristigen Verlust des Interesses und der Motivation bei täglichen Aufgaben. Burnout entwickelt sich in der Regel schleichend und kann Menschen aller Berufsgruppen und sozialen Schichten betreffen.
Das Konzept des mentalen Burnouts tauchte in den 1970er Jahren auf. Der Begriff wurde ursprünglich von Herbert Freudenberger geprägt, einem amerikanischen Psychologen, der die Burnout-Symptome bei Freiwilligen beobachtete, die in einer Drogenklinik arbeiteten. Freudenberger beschreibt Burnout als einen Erschöpfungszustand, der durch Überforderung und Stress entsteht, der die Bewältigungsfähigkeit des Einzelnen übersteigt.
In den 1980er und 1990er Jahren nahm die Forschung zum Thema Burnout zu, da viele Wissenschaftler und Psychologen begannen, die Ursachen, Symptome und Folgen dieser Erkrankung zu untersuchen. Einer der bedeutendsten Beiträge zum Verständnis dieser psychischen Erkrankung kam von Christina Maslach, die die Maslach Burnout Scale (MBI) entwickelte. Diese Skala identifiziert drei Hauptkomponenten der Erkrankung:
emotionale Erschöpfung
Depersonalisierung
verminderte persönliche Zufriedenheit
Burnout kann durch eine Reihe von Faktoren verursacht werden, die sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Zu den Hauptgründen gehören:
Überlastung: Ständig steigende Anforderungen und Druck im Beruf oder im Privatleben können zu Erschöpfungsgefühlen und Demotivation führen.
Mangelnde Kontrolle: Das Gefühl, keine Kontrolle über Ihre Arbeit oder Aufgaben zu haben, kann Ihren Stresspegel erhöhen und zum Burnout beitragen.
Unfaire Behandlung: Ein Arbeitsumfeld, in dem es an Unterstützung mangelt oder der Eindruck entsteht, dass es ungerecht behandelt wird, kann zu Demotivation und Burnout führen.
Wertekonflikt: Wenn persönliche Werte und Überzeugungen nicht mit denen der Organisation oder des Arbeitsplatzes übereinstimmen, kann dies zu internen Konflikten und Burnout führen.
Mangelnde soziale Unterstützung: Unzureichende Unterstützung durch Kollegen, Freunde oder Familie kann das Gefühl der Isolation und des Stresses verstärken.
Die erste Phase des Burnouts beginnt mit Begeisterung und hoher Motivation. Menschen in dieser Phase sind oft sehr engagiert bei ihrer Arbeit und haben große Freude an dem, was sie tun.
Die zweite Phase ist von Stagnation geprägt. In diesem Stadium beginnt die Begeisterung zu schwinden und die Menschen haben möglicherweise das Gefühl, dass ihre Bemühungen unterschätzt werden oder nicht die erwarteten Ergebnisse erzielen.
In diesem Stadium treten die ersten schwerwiegenderen Symptome eines psychischen Burnouts auf. Die Menschen verspüren möglicherweise ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht. Frustration kann mit Gefühlen intensiven Stresses und Anspannung sowie emotionaler Erschöpfung einhergehen.
In diesem Stadium werden die Menschen gleichgültig und distanziert sich von ihrer Arbeit und anderen. Sie beginnen möglicherweise, ihre Verantwortung zu meiden und verlieren das Interesse an Aktivitäten, die ihnen in der Vergangenheit Spaß gemacht haben.
In dieser Phase erreichen die Burnout-Symptome ihren Höhepunkt. Menschen erleben völlige Erschöpfung – körperlich, geistig und emotional. Sie sind völlig demotiviert und nicht einmal in der Lage, ihre täglichen Pflichten zu erfüllen.
Eines der ersten und häufigsten Burnout-Symptome ist ständige Müdigkeit. Menschen, die unter Burnout leiden, fühlen sich oft auch nach einer erholsamen Nacht erschöpft. Diese Müdigkeit ist nicht nur körperlich, sondern auch emotional und mental.
Zynismus und Gereiztheit sind weitere wichtige Burnout-Symptome. Menschen in dieser Erkrankung entwickeln häufig eine negative Einstellung gegenüber ihrer Arbeit, ihren Kollegen und sogar gegenüber dem Leben selbst. Zynismus ist ein Abwehrmechanismus, der oft zu sozialer Isolation und zwischenmenschlichen Schwierigkeiten führt.
Eine verminderte Produktivität ist ein klares Zeichen für Burnout. Menschen, die unter dieser Erkrankung leiden, haben oft Schwierigkeiten, Aufgaben auszuführen, die ihnen früher leicht fielen.
Mangelnde Motivation ist ein weiteres charakteristisches Symptom für psychisches Burnout. Menschen verlieren das Interesse an Aktivitäten, die sie zuvor inspiriert und motiviert haben.
Psychisches Burnout kann sich auch durch körperliche Symptome äußern. Häufige Kopfschmerzen, Magenbeschwerden und Muskelschmerzen sind nur einige der körperlichen Symptome der Erkrankung.
Eine der wichtigsten Möglichkeiten, sich von einem Burnout zu erholen, ist die Umsetzung persönlicher Strategien zum Umgang mit Stress und Erschöpfung. Zu den effektivsten Methoden gehören:
regelmäßige körperliche Aktivität
Meditation und Yoga
Hobby- und Freizeitaktivitäten
gesunde Ernährung
genug Schlaf
Wenn persönliche Strategien nicht ausreichen, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Therapeuten und Psychologen können wertvolle Unterstützung und Techniken im Umgang mit Burnout bieten. Zu den Methoden gehören:
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): Sie hilft Menschen, die mit Burnout verbundenen negativen Gedankenmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und zu ändern.
Stressbewältigungstherapie: Diese Art der Therapie bietet Techniken zur Stressbewältigung und zur Verbesserung der Bewältigung schwieriger Situationen.
Medizinischer Eingriff: In manchen Fällen können Medikamente zur Behandlung von Depressionen oder Angstzuständen erforderlich sein.
Soziale Unterstützung ist ein wichtiger Faktor bei der Wiederherstellung des psychischen Gleichgewichts. Die Unterstützung von Familie, Freunden und Kollegen kann dazu beitragen, Gefühle der Isolation und des Stresses zu reduzieren. Der Austausch von Problemen und Erfahrungen mit geliebten Menschen kann emotionale Unterstützung bieten und dabei helfen, die richtigen Lösungen zur Bewältigung des Problems zu finden. Auch Selbsthilfegruppen können hilfreich sein, da sie eine Plattform zum Erfahrungsaustausch und zur gegenseitigen Hilfe bieten.
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Fügen Sie Fotos hinzu, um Ihr Anliegen zu veranschaulichen und die Aufmerksamkeit potenzieller Spender zu erregen. Persönliche Geschichten und Erfahrungsberichte können besonders wirkungsvoll sein.
Teilen Sie Ihre Kampagne in sozialen Netzwerken, per E-Mail und anderen Kommunikationskanälen. Ermutigen Sie Freunde und Unterstützer, die Informationen zu teilen und zu verbreiten.
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