Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen, ineffektive verbale oder nonverbale Kommunikation und Verhaltensprobleme sind die wichtigsten Dinge, die uns in den Sinn kommen, wenn wir das Wort Autismus hören. Und das ist für uns als soziale Wesen völlig normal. Aber Eltern von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störung können sagen, dass die nicht-sozialen Merkmale von Autismus nicht weniger wichtig und sichtbar sind, wie etwa atypische Reaktionen auf Sinnesreize oder eine bemerkenswerte Fähigkeit, sich auf kleine Details zu konzentrieren. Es wurden viele Versuche unternommen, alle Symptome von Autismus zu erklären, aber noch keine einzige Theorie hat alle seine vielfältigen Erscheinungsformen und Merkmale erklärt.
So wie autistische Störungen in einem unterschiedlichen Spektrum variieren, gilt das Gleiche auch für die Symptome. Es gibt jedoch einige grundlegende Methoden, anhand derer Sie erkennen können, ob es Zeit ist, einen Fachmann aufzusuchen. Hier sind die ersten Anzeichen, auf die Sie als Eltern achten sollten:
Kommunikationsschwierigkeiten
Eines der häufigsten Symptome bei Kindern mit Autismus sind Schwierigkeiten bei der Kommunikation und Interaktion mit anderen. Fehlender Blickkontakt, fehlender Gesichtsausdruck, fehlende Reaktion, wenn ein Name genannt wird. Probleme mit sozialen Fähigkeiten hindern sie daran, Gespräche zu beginnen und aufrechtzuerhalten, nonverbale Hinweise zu verstehen und Beziehungen aufzubauen.
Verzögerte Sprache und Körpersprache
Kinder mit Autismus können Symptome wie verzögertes Sprechen, mangelnde Sprachkenntnisse oder überhaupt kein Sprechen aufweisen. Für einige von ihnen kann es eine Herausforderung sein, den Tonfall effektiv zu modulieren. Manchmal haben sie Koordinationsprobleme oder zeigen seltsame Bewegungsmuster wie Ungeschicklichkeit oder das Gehen auf Zehenspitzen sowie eine ausdruckslose Körpersprache.
Wiederholtes Verhalten
Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung zeigen häufig repetitive Verhaltensweisen wie Schaukeln, Klatschen oder Drehen sowie eng fokussierte Interessen. Sie werden auch leicht ängstlich, wenn sich ihre Routine oder ihr Umfeld ändern. Einige von ihnen haben bestimmte Essensvorlieben, z. B. essen nur bestimmte Lebensmittel oder lehnen Lebensmittel mit einer bestimmten Konsistenz ab.
Sensorische Probleme
Kinder, bei denen eine Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert wurde, reagieren möglicherweise überempfindlich oder unterempfindlich auf bestimmte Reize wie Geräusche oder Lichter. Manchmal reagieren sie nicht auf Berührungen, können aber gegenüber Schmerzen gleichgültig sein. In einigen Fällen treten gleichzeitig Störungen wie Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Zwangsstörung, Angstzustände oder Depressionen oder Verhaltensstörungen auf.
Obwohl heute die allgemeine Bezeichnung „Autismus-Spektrum-Störung“ verwendet wird, gab es in der Vergangenheit mehrere Hauptformen, die unterschiedliche Erscheinungsformen von Autismus-Symptomen gruppierten. Einige von ihnen begegnen uns auch heute noch als Namen, daher ist es gut, sie zu erwähnen.
Asperger-Syndrom
Wenn wir von einer Autismus-Spektrum-Störung hören, denken wir am häufigsten an das Asperger-Syndrom, obwohl es zunächst vom Autismus unterschieden wurde, vielleicht aufgrund der milderen Form der Manifestation einiger Symptome. Denn beim Asperger-Syndrom tritt es nicht unbedingt in jungen Jahren auf und es kommt auch nicht zu einer Entwicklungs- und Sprachverzögerung. Er verfügt über eine sehr hohe Intelligenz und ein starkes Gedächtnis, es mangelt ihm jedoch an sozialen Fähigkeiten und er zeigt eine Unfähigkeit, den Kontakt zu Gleichaltrigen aufrechtzuerhalten.
Kanner-Syndrom
Benannt ist es nach Dr. Leo Kanner, der auch für die ersten Berichte über Autismus im Jahr 1943 verantwortlich war. Daher gilt es als veraltete Bezeichnung für das, was wir heute Autismus nennen. Es identifiziert den sogenannten „infantilen Autismus“ oder eine Störung, die bei Säuglingen und Kindern auftritt und unter anderem Sozialisationsstörungen und repetitives Verhalten umfasst.
Rett -Syndrom
Benannt ist es wiederum nach Dr. Andreas Rett, der eine neurologische Entwicklungsstörung beschreibt, die vor allem Mädchen betrifft. Kinder mit Rett -Syndrom zeigen oft bereits in jungen Jahren ähnliche Symptome wie Autismus, wie zum Beispiel den Verlust von Kommunikations- und Sozialkompetenzen. Allerdings weist er viele körperliche Symptome auf, die bei Autismus-Spektrum-Störungen nicht vorkommen. Es äußert sich in Muskelschwäche, atypischen Atemmustern, kognitiven Beeinträchtigungen, Wachstumsverzögerungen, Unfähigkeit zu sprechen und sogar Krampfanfällen.
Desintegrative Störung im Kindesalter
Vor ihrer Neuklassifizierung als Autismus-Spektrum-Störung galt sie als seltene und schwerwiegendere Form von Autismus. Die Symptome sind die gleichen wie bei Autismus, nur dass sie später auftreten und sich plötzlich verschlimmern können. Zu den Anzeichen einer Desintegrationsstörung gehören der Verlust motorischer Fähigkeiten, mangelnde Kontrolle über Blase oder Darm, die Unfähigkeit, für sich selbst zu sorgen, mangelnde soziale Fähigkeiten und mangelnde sprachliche Ausdrucksfähigkeiten. Die Epilepsierate ist bei Kindern mit einer solchen Störung höher als bei Kindern mit Autismus.
In den letzten Jahren wurde jedoch mehr über das Ausmaß der Symptome und die erforderliche Betreuung von Kindern mit Autismus gesprochen. Stufe 1 gilt beispielsweise als die mildeste Form der Autismus-Spektrum-Störung. Er hat Schwierigkeiten mit sozialen Interaktionen, sich auszudrücken und ein Gespräch zu führen, und es fällt ihm schwer, von einer Aktivität zur nächsten zu wechseln oder neue Dinge auszuprobieren. Kinder mit Autismus der Stufe 2 benötigen mehr Unterstützung und Behandlung, da sie größere Kommunikationsprobleme, größere Schwierigkeiten beim Fokuswechsel oder den Wechsel von einer Aktivität zur anderen sowie offensichtliche Probleme mit verbalen und nonverbalen Fähigkeiten aufweisen. Die schwerste Form von Autismus ist Stufe 3, wobei Kinder dieser Kategorie die größten sozialen und kommunikativen Herausforderungen haben, sehr selten oder nie soziale Kontakte aufnehmen, über begrenzte oder keine Sprachkenntnisse verfügen und begrenzte oder sich wiederholende Verhaltensweisen zeigen, die das normale Funktionieren erheblich beeinträchtigen.
Die drei Ebenen sind wertvoll, weil sie dabei helfen, den Grad der Unterstützung zu bestimmen, die ein Kind benötigt. Sie können jedoch kein vollständiges Bild der Stärken und Grenzen vermitteln, da einige Kinder mit Autismus der Stufe 1 möglicherweise mehr Unterstützung in der Schule, aber weniger Unterstützung zu Hause benötigen, während andere möglicherweise in der Schule gut abschneiden, aber in sozialen Situationen Unterstützung benötigen. Aus diesem Grund halten viele psychiatrische Fachkräfte diese Werte nicht für nützlich und ziehen es vor, eine allgemeinere Diagnose einer autistischen Charakterstörung zu stellen. So können Sie sehen, wie vielfältig die Kategorisierungen hinsichtlich der Formen und Erscheinungsformen von Autismus sein können und wie breit ihr Spektrum tatsächlich ist. Weitere nützliche Artikel zum Thema Autismus können Sie auch auf unserem Blog lesen:
Mit zunehmendem Alter werden einige Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung kommunikativer mit anderen, zeigen weniger Verhaltensstörungen und diejenigen mit den leichtesten Symptomen können ein normales oder nahezu normales Leben führen. Bei frühzeitiger und rechtzeitiger Behandlung können Menschen mit leichten bis mittelschweren Symptomen ein Hochschulstudium abschließen. Auch Menschen mit unterdurchschnittlichen Fähigkeiten können spezialisierte Arbeiten verrichten und völlig unabhängig leben. Andere haben jedoch weiterhin Schwierigkeiten mit der Sprache oder den sozialen Fähigkeiten, und die Teenagerjahre können noch größere Verhaltens- und emotionale Probleme mit sich bringen. Fähigkeiten und Bedürfnisse variieren und können sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln. Menschen mit Autismus leiden häufig an Begleiterkrankungen wie Epilepsie, Depression, Angstzuständen und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung sowie an herausfordernden Verhaltensweisen wie Schlafstörungen und Selbstverletzungen. Auch das Niveau der intellektuellen Leistungsfähigkeit variiert stark und kann manchmal mit einer schwerwiegenden Beeinträchtigung einhergehen.
Und während einige Menschen mit Autismus unabhängig leben können, haben andere schwere Behinderungen und benötigen lebenslange Pflege und Unterstützung. Es ist kein Zufall, dass die Weltgesundheitsorganisation betont, dass es sehr wichtig ist, dass Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Autismus und ihren Betreuern nach der Diagnose Autismus angemessene Informationen, Dienste, Empfehlungen und Unterstützung entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben angeboten werden. Denn die Krankheit von Menschen mit Autismus ist komplex und erfordert eine Reihe integrierter Dienstleistungen, die eine spezifische Betreuung und Rehabilitation umfassen, um eine gute Lebensqualität zu erreichen.
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